Schullandheim der Klasse 3a
Vorfreude und Reisefieber lagen in der Luft, als sich die Kinder der Klasse 3a am 5. Juli 2023 vor der Schule trafen – zur Abfahrt ins Schullandheim. Die Kinder verbrachten drei erlebnisreiche und aufregende Tage auf den Spuren der Staufer.
Schon in den Wochen vor dem Schullandheim bereiteten sich die Kinder auf die Zeitreise vor. Die Klasse beschäftigte sich mit der Epoche des Mittelalters. Stand doch unser Schullandheim rund um den Hohenstaufen ganz im Zeichen der Stauferzeit. Jedes Kind arbeitete sich in ein Teilthema ein und präsentierte seine Ergebnisse unter Zuhilfenahme unserer neuen interaktiven Tafeln. Dabei wurde das Leben der Adligen auf der Burg genauso vorgestellt, wie das Leben der der Mönche im Kloster, der Handwerker und Kaufleute in der Stadt und das harte Leben der Bauern im Dorf. Ob mittelalterliche Musikinstrumente, Kleidung, Medizin, Burgbau, Waffen und Rüstung - für jeden Bereich hatten wir Experten.
Von den Experten zum Thema "Wappen" erfuhren wir, dass die Löwen im Wappen der Staufer für Mut stehen. Und Mut brauchten die Kinder schon, wenn sie jetzt teilweise zum ersten Mal für drei Tage ohne Eltern verreisten.
Auf den Spuren der Staufer bedeutete für die Klasse 3a, den drei Stauferlöwen zu folgen. Die Stauferlöwen begegneten uns in vielen unterschiedlichen Formen und an ganz unterschiedlichen Orten in den drei Tagen.
Endlich ging es los - Auf den Spuren der Stauferlöwen
Schon beim Umsteigen in Göppingen wurden wir fündig. Über dem Hauptportal des Göppinger Schlosses sitzen jede Menge Tiere - auch die Stauferlöwen sind dabei. Im Schloss sollen staufische Buckelquader verbaut sein, die heute bei der Ruine auf dem Hohenstaufen fehlen, wie wir am dritten Tag auf dem Hohenstaufen feststellten. Im Schlosswäldle entdeckten wir einen Brunnen, getragen von drei Stauferlöwen.
Auf dem Weg zum Rechberg
Als wir in Metlangen aus dem Bus stiegen, waren wir froh, nicht in mittelalterlicher Kleidung unterwegs zu sein: Schnell holten wir unsere moderne Regenkleidung aus den Rucksäcken und wanderten los in Richtung Rechberg.
Unsere Mittagspause verbrachten wie im Darlass der Burg im Trockenen. Das Eis zum Nachtisch genossen wir dann schon bei Sonnenschein.
Unsere Burgführerin erzählte uns von den Herren von Rechberg, die ihre Burg in unmittelbarer Nachbarschaft der mächtigen Staufer hatten.
Fleißig dokumentierten die Kinder für unser Schullandheimtagebuch mit den IPads.
Die Wanderung über den Aasrücken führte uns zu den Baumhäusern in Hohenstaufen - unserer Unterkunft für die drei Tage. Schnell wurden die Baumhäuser bezogen, das Gelände erkundet und gespielt, gespielt, gespielt.
Wäscherschloss
Der Löwenpfad "Staufer-Runde" brachte uns über die aussichtsreichen Felsformationen der Spielburg zum Wäscherschloss. Hier wurden, dank der vielen Exponate und der fesselnden Erzählungen unserer Führerin, das in Büchern in der Schule Gesehene lebendig.
Jeder Ritter brauchte für seine Münzen und andere Schätze einen Lederbeutel. Den bastelten wir uns natürlich auch.
Auf dem Hohenstaufen
Am letzten Tag schließlich bestiegen wir den Hohenstaufen. Beim Bergquiz hatten alle an den verschiedenen Stationen eine Menge Spaß.
Einmal selbst Ritter sein! Das ermöglichte uns Frau Allmendinger im Dokumentationsraum für Staufische Geschichte und gehörte für viele Kinder zu den Höhepunkten. Noch dazu mit ihren Lehrerinnen als Knappen, die ihnen beim Ankleiden zur Hand gehen mussten. Nicht nur die kleinen Neu-Ritter spürten das Gewicht von Kettenhemd und Helm, manch einer wirkte unter dem Gewicht gleich ein paar Zentimeter kleiner – Ob die Lehrerinnen-Knappen wohl vom Hochwuchten der schweren Ausrüstung Muskelkater bekamen? Wog doch schon allein das Kettenhemd 20 kg!
Fazit
Mit der Busfahrt zurück nach Heiningen gingen drei erlebnisreiche und aufregende Tage rund um den Hohenstaufen zu Ende.
Wir nehmen viele wertvolle Erfahrungen mit. Jede und jeder hat Neues erlebt und gelernt, ist an den Erlebnissen gewachsen. Schön war es und wird uns lange in Erinnerung bleiben.